"Ich liebe den ach so sanften Esel ...." Eine Stadt ohne Humor wäre eine Stadt ohne Herz. In Diekirch ist Humor ohne Geist oder Geist ohne Humor nicht möglich. Der Esel ist das Maskottchen
der Stadt. Deshalb haben die Stadtväter einen Eselsbrunnen errichtenund so findet man in der Fussgängerzone auch den von Bonifatius Stirnberg aus Aachen entworfenen Eselsbrunnen, durch den bei besonderen Anlässen Bier
fließt. lassen; die jährliche Kavalkade steht unter dem Zeichen des Esels. Was zu einer gewissen Epoche als eine Art von Beleidigung angesehen wurde, ist heute fast eine Ehrenauszeichnung.
Warum? Eine der Haupteigenschaften der Einwohner ist, sich nicht ernst zu nehmen; dadurch, dass sie sich gerne über andere lustig machen, akzeptieren und provozieren sie sogar, dass andere
sich über sie lustig machen.
Diekirch, "Stadt der Esel" Darüber gibt es zwei Versionen: Für die Trasse der Eisenbahnverbindung Luxemburg-Ulflingen war Diekirch als Eisenbahnzentrum vorgesehen. Die damaligen Bürger,
Umweltschützer und Grüne, zu der Zeit nannte man sie natürlich noch nicht so, hätten sich dem widersetzt, weil sie befürchteten, dass der Dampf der Lokomotiven und das Geräusch der Züge die
Luft verschmutzt und die Ruhe gestört hätten.In Luxemburg hätten die öffentlichen Instanzen dann gesagt: "Diese Esel aus Diekirch verstehen die Zeichen der Zeit nicht!" Geht diese Version
vielmehr in das Gebiet der Anekdoten ein, erscheint die andere Version einleuchtender: Früher waren die Bauern aus Diekirch gezwungen, auf den Esel zurückzugreifen, um ihre Felder und
Weinberge am Hange des Herrenbergs zu pflügen, zu bebauen, zu besäen, zu erhalten, da der Esel das einzige Tier war, das sich dort bewegen konnte. Die Esel vom Herrenberg sind verschwunden,
aber der Diekricher Esel, Gott sei gedankt, gibt weiter seine sympatischen Ia-Laute von sich .... In Diekirch erzählt von Ben Molitor.
Diekrich
Das Wahrzeichen der Stadt sind die Esel so wie hier der Goldesel in der Fußgängerzone von Diekriech